Meyer Carl gilt
als einer der bedeutensten deutschen Bankiers
seiner Generation. Nachdem er von 1855 bis 1861
in der Rothschild-Bank in Neapel arbeitete,
übernahm er 1861 die Führung der Frankfurter
Bank (mit seinem Bruder, der jedoch nicht so
aktiv war). Neben seiner Banktätigkeit tat er
sich noch als einer der führenden deutschen
Kunstsammler hervor und trat politisch als
liberaler Reichstagsabgeordneter in Erscheinung.
3 seiner Töchter heirateten einen anderen
Rothschild-Sprößling und 2 heirateten in den
europäischen Hochadel ein (Duc de Grammon, Duc
de Wagram). Ein wahrlich steiler Auftstieg für
eine bekennende jüdische Familie.
Meyer Carl besaß in Frankfurt das Palais Neue Mainzerstr. 33 (1896 verk.), das Palais Untermainkai 14- 15 (1846 gekauft, heute: jüdisches Museum) sowie die Günthersburg (Sommerschloß ab 1855 geb., 1886 abgerissen und englischen Park der Öffentlichkeit gestiftet) und war mit seiner Cousine Louisa Rothschild aus London verheiratet.
Berühmt war er für die berühmteste Silbersammlung seiner Zeit, die er seinen 6 Töchtern vererbte. Teile davon sind heute im Château Mouton Rothschild zu sehen.
seine Kinder:
Emma (1844-1935)
# Nathaniel Rothschild (London)
Laura Theresa (1847-1931)
# James Edward Rothschild (Paris/London)
Hannah Louisa (1850-92)
Margaretha (1855-1905)
# Duc de Grammont (Frankreich)
Bertha Clara (1862-1903)
# Duc de Wagram (Belgien)
Adele (1843-1922)
# Salomon James Rothschild (Paris)
Seitenanfang