Die französischen Rothschilds nach 1981
1981 Verstaatlichung
1981 verwirklichte die neue sozialistische Regierung unter F. Mitterand ihre Wahlkampf-Ankündigungen und verstaatlichte neben einigen Industriekonzernen auch die größeren Banken. Die Rothschild-Bank wurde samt den Industriebeteiligungen verstaatlicht und trat unter dem neuen Namen Europeenne de Banque am Markt auf. Die Familie Rothschild erhielt eine Entschädigung in Höhe von 100 Millionen Francs und durfte ihre Anteile an
der internationalen Rothschild Gruppe (u.a. Paris-Orleans-Gruppe) behalten.
Der Neuanfang
Der Bankchef Guy de Rothschild verließ nach der zweiten Verstaatlichung (1941 und 1981) desillusioniert Frankreich und ging nach New York. Andere Rothschilds blieben in Frankreich, ordneten die verbliebenen Industrieinteressen und gründeten eine neue Bank.
Die Paris-Orleans Holding (P.O.) war bis zur Verstaatlichung nur eine der verschiedenen Beteiligungsholdings der Rothschilds. Nach der Verstaatlichung flossen die Entschädigungsgelder in diese Gesellschaft, die zu einer Investmentbank/Vermögensverwaltung umgewandelt wurde.
David und Eric de Rothschild gründeten 1984 dann formal die P.O. Bank (ab 1986 Rothschild et Assoc.), mit einer Beteiligung der englischen Bank N.M. Rothschild & Sons sowie Edmond de Rothschild aus Genf.
Aktionäre:
- 44% Familienmitglieder
- 21% Holding P.O.
- 12,5% N.M. Rothschild
- 10% Comp. Financiere (Edmond de Rothschild)
- 7,5% Rothschild Bank AG Zürich
2001:
Aktionäre der Rothschild & Comp. Banque
- 49 % Familie Rothschild (15% David, 13% Edouard, 21% Eric)
- 8 % Edmond de Rothschild
- 40 % Paris- Orleans Gruppe
- 3 % Maurel- Familie
ROTHSCHILD Inc (New York)
Der alte Pariser Rothschild-Chef Guy und der englische Bank-Chef Evelyn de Rothschild gründeten in New York eine Investmentbank nach Vorbild der Lazard-bank
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Alain de Rothschild |

Bankchef in Paris
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